Das Thema Generation Y gewinnt auch in der Unternehmensführung der Klein- und Mittelunternehmen (KMU) zunehmend an Bedeutung. Zu dieser Generation werden bekanntlich die Jahrgänge 1980 bis 2000 gezählt, die auch als „Digital Natives“ oder „Millenials“ bezeichnet werden. Aufgewachsen mit dem Internet und digitaler Kommunikation nutzen sie diese Hilfsmittel als selbstverständlich; mitunter hat man den Eindruck, als wären sie ohne diese digitalen Helfer etwas hilflos.
Dabei sind nicht nur ihre Informationsquellen unerschöpflich, auch ihre Handlungsoptionen scheinen unendlich. Der St. Galler Soziologe Gross hat diesem Sachverhalt ein lesenswertes Buch zum Thema Multioptionsgesellschaft gewidmet. In Mitteleuropa wuchsen sie – überwiegend – in einer Gesellschaft auf, die von jahrzehntelanger wirtschaftlicher Prosperität und tiefem Frieden geprägt war. Sie konnten von einem Bildungsangebot profitieren, das seinesgleichen sucht. Dabei führte die Akademisierung der Berufswelt jedoch teilweise auch dazu, dass qualifizierte Berufsleute Mangelware wurden.